Im November 2018 bekamen wir von unserem Kunden, dem Landestheater Detmold, eine Anfrage über die Erweiterung der mobile Mikrofonanlage mit zehn weiteren Strecken. Nach dem Prüfen der Anfrage und dem Wissen über die Anforderungen des Kunden über die mobile Nutzung im Gebiet, haben wir uns entschlossen, eine Shure Axxent Digital Anlage anzubieten. Auch wenn dieses System erst Neu auf dem Markt ist und die Erfahrungen noch nicht vorhanden, sind die Vorteile mit einem automatischen Frequenzmanagement und einer minutengenauen Restakkuanzeige besonders im Touringbereich von entscheidender Bedeutung. Die Vorteile des extrem kleinen Taschensenders mit einer Standard Mini XLR Buchse, an die, auch problemlos Headsets von Alternativherstellern angeschlossen werden können, waren auch wichtig. Dank der guten Händlerkooperation von Shure konnte kurzfristig eine unabhängiger Vorstellungstermin vereinbart werden, sodass der Hersteller die Vergleichbarkeit zu bestehenden Systemen und auch die Erfüllung der geforderten technischen Daten vorstellen konnte. Nach dem Bau der Racks mit 5 Doppelempfängern, 2 Ladeeinheiten für die Akkus, ein Antennensplitter und das Frequenzüberwachungssystem wurde das Rack dann doch schnell voll. Natürlich musste ein Netzwerkswitch mit eingeplant werden, da die Geräte sich über Netzwerk clustern und alle über einen Laptop gesteuert werden können. Die Audiowiedergabe erfolgt analog oder kann über Dante per Netzwerk verteilt werden. Nach einer Einweisung in das System wurde es dann in der Praxis bei dem Hoftheater 2019 dem Alltagstest unterzogen. Neben dem einfachen Handling, der guten Bedienbarkeit per Software überzeugte es schnell auch durch seine Robustheit. Nach den ersten Erfahrungen machte die Firma Shure mit den Technikern des Theaters noch einen 5 stündigen Workshop, um auch die letzten Feinheiten mit dem Ziel der einfachsten Nutzung vorzustellen. Hierbei wurde das Abspeichern und Laden von Konfigurationen gezeigt. Das Einrichten des automatischen Frequenzmanagement mit den zu nutzenden Ausweichfrequenzen war besonders in Zeiten von DVB- T und LTE Netzten ein wichtiger Punkt. So können im Frequenzscanning das Band nach Bestandsendern abgesucht werden und über die Eingabe der benötigten Übertragungskanälen mit der Anzahl an Ausweichkanälen ein automatischer Frequenzraster errechnet werden. Dieser wird dann durch das Frequenzmanagement überwacht. Hierrüber kann die Betriebssicherheit deutlich erhöht werden, da ein Umschalten bei Problemen einer Übertragungsfrequenz von dem System automatisch erfolgt. Dieses ist ganz besonders für den mobile Einsatz im Land von Vorteil!
Dieses Projekt ist besonders für Seis Akustik! Wir dürfen unseren langjährigen Kunden nun auch beim Umbau des Plenarsaales unterstützen. Komplexe und sichere Lösungen sind gefragt. Denn gerade das Routingmanagement der Audio- und Videosignale mit den besonderen Anforderungen einer Landtagssitzung sind nicht alltäglich. Die über Jahre gewonnene Erfahrung im Bereich des automatisierten Web- Streamings und über das System der Redezeiterfassung pro Partei und Redner, können wir auch hier mit einbringen. Ebenfalls in unsere Aufgaben fällt die Event- Kinetic, die Programmierung von Mediensteuerungen und digitalen Soundprozessoren.
Seis Akustik erhielt vom Thalia Theater Hamburg den Auftrag zur Sanierung der Audiotechnik. Im ersten Teil wurde ein Tonmischpult der Firma Studer, Typ Vista 9, geliefert und installiert. Im zweiten Teil sind während der Sommerpause 2013 des Theaters die Tonregie und das gesamte Audionetzwerk saniert. Hierzu zählten nicht nur die elektrischen und elektronischen Komponenten, sondern auch die baulichen Maßnahmen. Alle Sub-Gewerke, wie Tischler, Schlosser, Maler, Elektriker, Bodenleger etc. wurden durch Seis Akustik beauftragt und koordiniert. Um die Arbeit am Mischpult für alle Tontechniker ergonomisch korrekt zu gewährleisten, lieferte Seis Akustik eine, in Höhe und Neigung, verstellbare Unterkonstruktion für die Mischputkonsole. Eine besondere Herausforderung bestand bei diesem Projekt darin, in der Kürze der Zeit, in die nicht dokumentierten und historisch ge- wachsenen Verkabelungsstrukturen Ordnung zu bringender. Der Termin der Premierenveranstaltung konnte eingehalten werden und alle Beteiligten waren zufrieden.